
Die Raunächte – diese besondere Zeit zwischen den Jahren – laden dazu ein, innezuhalten, zu reflektieren und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Mit ihren mystischen Ursprüngen und ihrer tiefen spirituellen Bedeutung bieten die Raunächte den perfekten Rahmen, um Yoga und Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.
In diesem Artikel erfährst du, was die Raunächte sind und wie du sie mit einer bewussten Yogapraxis für deine persönliche Transformation nutzen kannst.
Was sind die Raunächte?
Die Raunächte beginnen traditionell in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden am 6. Januar. Sie werden oft als „Zwischenzeit“ bezeichnet, da sie eine Phase des Übergangs zwischen dem alten und dem neuen Jahr markieren. In vielen Kulturen gelten diese Nächte als magisch: Es heißt, dass die Grenzen zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt in dieser Zeit durchlässiger sind.
Jede der 12 Raunächte steht für einen Monat des kommenden Jahres und bietet die Gelegenheit, sich bewusst mit Wünschen, Zielen und Energien zu verbinden. Meditation, Rituale und Yoga sind wunderbare Werkzeuge, um diese Tage achtsam zu gestalten.

Yoga in den Raunächten: Warum es so kraftvoll ist
Yoga ist eine Praxis, die uns hilft, in Balance zu kommen, loszulassen und in uns hineinzuhören. Gerade in den Raunächten, einer Zeit der Reflexion und Transformation, kann Yoga eine besondere Wirkung entfalten:
- Einklang mit dir selbst: Yoga bringt dich in Verbindung mit deinem Körper, Geist und deiner Intuition.
- Loslassen alter Energien: Durch gezielte Bewegungen und Atemübungen kannst du das Alte bewusst loslassen und Raum für Neues schaffen.
- Stärkung der Intentionen: Yoga hilft dir, Klarheit über deine Wünsche und Visionen für das kommende Jahr zu gewinnen.

Eine Yogapraxis für die Raunächte
Hier ist eine einfache, aber wirkungsvolle Yogasequenz, die du in den Rauhnächten praktizieren kannst:
1. Ankommen mit Pranayama (Atemübung)
Starte deine Praxis mit ein paar Minuten tiefer Bauchatmung oder der Wechselatmung (Nadi Shodhana), um deinen Geist zu beruhigen und dich auf die Stunde einzustimmen.
2. Sanfte Mobilisierung mit Katze-Kuh
Beginne im Vierfüßerstand und fließe sanft zwischen Katze und Kuh. Diese Bewegung hilft, Verspannungen in der Wirbelsäule zu lösen und Energie ins Fließen zu bringen.
3. Herzöffnung mit dem Kamel (Ustrasana)
Das Kamel öffnet dein Herz und hilft dir, dich für neue Möglichkeiten und Visionen zu öffnen. Bleibe ein paar Atemzüge in der Pose und spüre die Weite in deinem Brustraum.
4. Erdung mit der Kindhaltung (Balasana)
Gehe in die Kindhaltung, um loszulassen und dich mit der Erde zu verbinden. Nutze diese Position, um eine Intention oder einen Wunsch für das kommende Jahr zu formulieren.
5. Meditation in Savasana
Beende deine Praxis in der Totenstellung. Lasse los und stelle dir vor, wie alte Energien deinen Körper verlassen. Lade dich mit neuer, klarer Energie für das kommende Jahr auf.

Empfehlungen für deine Raunächte:
Rituale und Reflexion mit Yoga kombinieren
Neben deiner Yogapraxis kannst du die Raunächte nutzen, um Rituale und Reflexionen einzubinden. Hier sind ein paar Ideen:
- Journaling: Schreibe jeden Abend auf, wofür du dankbar bist, was du loslassen möchtest und welche Visionen du für das kommende Jahr hast.
- Räuchern: Reinige deinen Raum mit Räucherkräutern wie Salbei oder Palo Santo, um alte Energien zu vertreiben.
- Mantra-Setzung: Wiederhole ein Mantra wie „Ich lasse los und heiße das Neue willkommen“ während deiner Praxis oder Meditation.

Das Ritual der 13 Wünsche
Ein beliebtes und kraftvolles Ritual in den Raunächten ist das der 13 Wünsche. Es geht darum, sich bewusst mit den eigenen Herzenswünschen auseinanderzusetzen und diese dem Universum anzuvertrauen:
- Schreibe 13 Wünsche für das kommende Jahr auf einzelne Zettel. Diese können materiell, spirituell oder emotional sein – was immer dir am Herzen liegt.
- Falte die Zettel zusammen und lege sie in eine Schale oder ein Gefäß.
- Jede Nacht ziehst du einen Zettel, ohne ihn zu öffnen, und verbrennst ihn rituell. Das symbolisiert, dass du diesen Wunsch vertrauensvoll loslässt und dem Universum übergibst.
- Der letzte, 13. Wunsch bleibt übrig. Dieser steht für einen Wunsch, den du selbst aktiv umsetzen darfst. Nutze die Energie der Raunächte, um Klarheit und Fokus dafür zu gewinnen.
Dieses Ritual verbindet Reflexion, Loslassen und Vertrauen auf magische Weise. Es schenkt dir das Gefühl, aktiv an der Gestaltung deines Jahres mitzuwirken und gleichzeitig die Dinge geschehen zu lassen.

Fazit: Yoga als Wegbegleiter durch die Raunächte
Die Raunächte sind eine Einladung, das Jahr bewusst abzuschließen und mit neuer Kraft und Klarheit ins kommende Jahr zu starten. Yoga ist ein wunderbares Werkzeug, um diese Zeit noch intensiver zu erleben, in dich hineinzuhören und eine starke Verbindung zu dir selbst aufzubauen. Nimm dir bewusst Zeit für deine Praxis, genieße die Ruhe und lass dich von der Magie der Rauhnächte tragen.
Hast du schon einmal Yoga während der Raunächte praktiziert? Teile gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Namaste und eine magische Raunächte-Zeit,
Dein YogaLeicht-Team
